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Bürgerinitiativen

Nach einer Studie der Universität Konstanz und dem VRdS aus dem Jahr 2011 wird der Bürger von den Politikern in vier Kategorien einsortiert:

  1. als schwer fassbares Subjekt,
  2. als Widerspenstiger, der belehrt und über seiner eigenen Interessen aufgeklärt werden muss,
  3. als Empfänger staatlicher Gaben und Beitragszahler für das Gemeinwohl und
  4. als Mensch, der die Freiheit fürchtet, aber die Freiheit braucht, um sich und die Gemeinschaft zu entwickeln.

Vom Bürger auf Augenhöhe haben die Wissenschaftler nicht viel entdecken können. Die Bürger werden nicht als Helfer bei der Lösung von Problemen wahrgenommen, sondern als Problemfälle für Politiker,

aus der Internetenzyklopädie "Wikipedia"

Eine Bürgerinitiative ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessensvereinigung, die aufgrund eines konkreten Anlasses in ihrer politischen, sozialen oder ökologischen Welt Selbsthilfe organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.

Eine Bürgerinitiative ist basisdemokratisch, da sie eine Veränderung von der Basis her, also von der Bevölkerung ausgehend, initiiert. Die zum Erreichen des Ziels erforderlichen Maßnahmen werden koordiniert und organisiert, um Zeit und Aufwand zu sparen und der Meinung bzw. dem Anliegen der Bürgerinitiative mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu werden meist Unterschriften gesammelt, Demonstrationen durchgeführt oder Petitionen verfasst.

Der Begriff Bürgerinitiative ist nicht an eine bestimmte Organisationsform gebunden. Die meisten Bürgerinitiativen sind zunächst nur lose Gruppierungen ohne feste Organisationsstrukturen. Erfordert die Durchsetzung des Zieles ein längerfristiges Engagement, bilden sich aber oft Vereine. Insbesondere wenn Bürgerinitiativen langfristige kommunalpolitische Ziele verfolgen, können aus ihnen auch Wählergemeinschaften entstehen.

Für das Entstehen von Bürgerinitiativen sind z. B. die Probleme des wirtschaftlichen Wachstums und die damit verbundenen Umweltbelastungen verantwortlich. Dieser Bereich wird von den Interessenverbänden kaum abgedeckt und muss deshalb durch Bürgerinitiativen eingeklagt werden.

Des Weiteren ist ihr Entstehen meist auf ein Versagen von politischen Planern in Parteien und Verwaltungen zurückzuführen. Viele Bürger kritisierten, dass diese Planer lediglich sachliche Korrektheit, nicht aber die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigten.

Einen nicht minder wichtigen Anteil an der Entstehung von Bürgerinitiativen hat sicherlich auch die außerparlamentarische Opposition (APO).