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Die Zukunft der Niedersächsischen Geflügelindustrie

27. 10. 2011

Die Zukunft von Mensch, Umwelt und Tier, die in großer Abhängigkeit zu den negativen Begleitumständen der Geflügelindustrie steht, wurde mit Sicherheit nicht diskutiert. Mit diesen Themen lässt sich auch kein Geld verdienen.

 

Nordwest-Zeitung vom 28. 10. 2011

  

Wildeshauser Zeitung vom 28. 10. 2011

 

NWZ vom 31. 10. 2011

 

Wildeshauser Zeitung vom 2. 11. 2011


Kein Wort der Kritik vom Niedersächsischen Geflügelchef Wilhelm Hoffrogge aus Dötlingen zu den Fehlentwicklungen in der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft.

Auch für die "hochrangigen, teilweise bezahlten Gästen" aus der wirtschaftlichen Nähe der Agro-Geflügelindustrie war scheinbar alles in Ordnung. Der Parteifreund, der FDP- MdL Christian Dürr, hatte an den Vorgehensweisen in der niedersächsischen Geflügelmast nichts auszusetzen.

Der Landkreis Oldenburg, aufstrebender Touristenmagnet im Naturpark Wildeshauser Geest, folgt jetzt in der Massentierhaltung den Landkreisen Vechta, Cloppenburg und Emsland.

Viele erinnern sich noch an den 1984 gebrachten ARD-Beitrag "Und ewig stinken die Felder" über die Machenschaften von Anton Pohlmann aus dem Landkreis Vechta. Ihm wurden enge, persönliche Beziehungen zur damals CDU-geführten Landespolitik nachgesagt, die ihn bis zu seinem Berufsverbot vor empfindlicheren Strafen schützten.

Die Ausbeutung von Tieren in der Massentierhaltung ist kein neues Phänomen. Die Begehrlichkeit ist groß. Immerhin sollen hier nach dem Drogenhandel und dem Waffenhandel die drittgrößten Renditen erwirtschaftet werden. Natürlich spielen hier auch die Subventionszahlungen eine große Rolle. Nach der neuesten Studie vom BUND von rund 1 Milliarde Euro.

BUND Studie vom August 2011

'Massentierhaltung' beginnt für die Bevölkerung bei Geflügel bei Tierzahlen von 5.000, bei Schweinen bei 1.000 und bei Rindern bei 500 Stück.

Dass vor allem die Politik die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Landwirte verbessern und somit die Massentierhaltung eingrenzen soll - dafür plädieren laut einer aktuellen Untersuchung der Universität Göttingen mehr als 80 Prozent der Bundesbürger. "Teilweise" befürworten dies weitere 14 Prozent, und lediglich vier Prozent lehnen diese Forderung ab.

Professor Achim Spiller konstatierte eine dramatische Auseinanderentwicklung zwischen der Entwicklung in den Großbetrieben der Geflügel- und Schweinehaltung und deren Akzeptanz in der Bevölkerung. Trotz eines großen Verständnisses für die wirtschaftlichen Zwänge der Landwirte akzeptiere die große Mehrheit der Verbraucher keine Rechtfertigung der Massentierhaltung durch ökonomische Begründungen.

Der Begriff "Massentierhaltung" sei laut Studie extrem negativ assoziiert, vor allem wegen des Platzmangels und des fehlenden Auslaufs der Tiere und der geringen Beachtung des Einzeltiers. Für die Befragten beginne "Massentierhaltung" bei Tierzahlen bei Geflügel von 5.000, bei Schweinen von 1.000 und bei Rindern bei 500 - wobei diese Vorstellungen der Bürger durch die tatsächlichen Durchschnittszahlen bei Niedersachsens Masthühnern (35.100) längst weit übertroffen würden. Gleichzeitig liegen diese Einschätzungen der Bürger recht nah und realistisch an den Tierzahl-Grenzen, bis zu denen überhaupt noch eine artgerechte Haltung praktikabel sei.

 

   

 

Wildeshauser Zeitung vom 2. 11. 2011

 

Wildeshauser Zeitung vom 3. 11. 2011

 

Nordwest-Zeitung vom 5. 11. 2011

 

Nordwest-Zeitung vom 5. 11. 2011

 

Nordwest-Zeitung vom 8. 11. 2011

 

Nordwest-Zeitung vom 5. 11. 2011

 


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