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Poggenpohlsmoor

Das Naturschutzgebiet Poggenpohlsmoor

NLWKN - Verordnungstext zum Naturschutzgebiet "Poggenpohlsmoor" vom 04. 10. 1990

Landkreis Oldenburg - Verordnung über das Naturschutzgebiet Poggenpohlsmoor vom 04. 10. 1993

Beschreibung Wildeshauser Zeitung 1952

Beschreibung Wildeshauser Zeitung 2013

 

Der Dipl. Biologe Dr. Hermann Muhle stellte bei einer Begehung des Poggenpohlmoores am 12. 08. 2013 fest, dass auf die gegen Südwesten zeigenden Flächen der Bäume eine große Anzahl von Gelbflechten erkennbar waren. An den Gelbflechten ist feststellbar, das über einen Luftpfad aus der Hauptwindrichtung Nährstoffe in das Poggenpohlsmoor getragen werden. Diese Nährstoffe stammen aus bereits vorhandenen Tierhaltungsanlagen.

20. 03. 2014 - Dr. Hermann Muhle zur Gefährdung der Vegetation im Poggenpohlsmoor

   

Dr. Muhle weist auf die Gelbflechten hin

 

Gelbflechten auf der Südwestseite der Bäume

Im Südwesten des Poggenpohlsmoor sollen weitere Tierhaltungsanlagen gebaut werden, die zu noch mehr Nährstoffeinträgen führen werden.

 

   

   

 

Am Vorhandensein von Milzkraut und Waldschachtelhelm ist erkennbar, dass Nährstoffüberschüsse in den letzten 10 Jahren in das Poggenpohlsmoor eingeleitet wurden. Weitere Nährstoffe aus der Ausbringung von Mist, Gülle etc. der letzten Jahre befinden sich noch, über unterirdische Wasseradern, auf dem Weg ins Poggenpohlsmoor und greifen in den kommenden Jahren irreparabel in die Natur ein.

Bei einer Begehung des Poggenpohlmoores mit der BSH am 24. 08. 2013 wurden acht Wasserproben gezogen, die anschließend von der Lufa Nordwest auf Nitrat untersucht wurden.

27. 08. 2013 - Kreiszeitung - Tiermast belastet Poggenpohlsmoor

27. 08. 2013 - NWZ - Probleme im Poggenpohlsmoor beheben

Fünf der gezogenen Wasserproben aus den austretenden Gewässern des Poggenpohlmoores lagen unter dem gesetzlichen Nitratgrenzwert NO3 von 50 mg/L.

Alle drei im inneren Bereich des Poggenpohlmoores gezogenen Wasserproben bei den einfließenden Gewässern lagen deutlich über dem gesetzlich erlaubten Nitratgrenzwert von 50 mg/L.

Aus diesen Werten ist erkennbar, dass das Poggenpohlsmoor die Nitrate aufnimmt und somit sich langsam als "Nitratspeicher" füllt mit negativen Auswirkungen für Natur und Umwelt.

       

Befund Probe Nr. 6

 

Befund Probe Nr. 7

 

Befund Probe Nr. 8

Bereits jetzt gibt es zwei massive Störfaktoren, die den Zustand des Poggenpohlmoores stark gefährden. Zum einen die Nährstoffe, die über den Luftpfad der Hauptwindrichtung aus dem Südwesten in das Poggenpohlsmoor gelangen. Zum anderen die Nährstoffe, die aus dem Oberflächen- und Grundwasser bereits jetzt oberhalb des zulässigen Grenzwertes in den Naturhaushalt eingreifen.

Alle Behauptungen, dass mit weiteren Tierhaltungsanlagen die Schadstoffbelastungen gleichbleiben oder sogar sinken, sind unseriös.

Das Genehmigen von weiteren Ställen im Nahbereich des Poggenpohlmoores ist nicht hinnehmbar!

 

Weitere Tierhaltungsanlagen werden trotz aller objektiven Erkenntnisse über die negativen Umwelteinwirkungen auf das Poggenpohlsmoor genehmigt.

Welche Gründe gibt es dafür und wer ist dafür verantwortlich?